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Überlegungen bzgl Alarmanlage - sind diese plausibel?
17-11-2016, 09:54
Beitrag: #16
RE: Überlegungen bzgl Alarmanlage - sind diese plausibel?
Ich würde mich auch gerne nochmals einklinken.

Ich finde das Pferd wird von hinten aufgezogen, wenn Du zunächst eine Planung erstellst und dann einen Errichter um ein Angebot bittest. Einer der wesentlichen Vorteile einer Errichterinstallation ist doch, dass dieser seine Erfahrung mit einbringt. Genau das ist doch das unbezahlbare. Ein guter Errichter wird die Anlage so planen, dass sie sicher ist und wird auch das Bedienkonzept so gestalten, dass auch gerade ältere Menschen problemlos damit umgehen können.

Deine Planung besitzt für mich gleich mehrere Hasenfüße:
1.) Die BWM im KG würde ich anders anordnen. Für mich gehört der BWM im Kellerraum nach unten links. An der jetzigen Position zeigt er nicht nur auf den Lichtschacht und würde Eindringlingen frontal erwischen, sondern, wenn die Türe auf ist, wird das Sichtfeld verdeckt. Bewegt sich die Türe dann auf Grund Luftzug oä könnte es laut werden. Zu beachten ist der zweite Kamin und das es wahrscheinlich ein seltener genutzter Kellerraum ist. Würde da einen Dualmelder setzen. Der zweite Melder ist aus meiner Sicht auch merkwürdig angeordnet. Kommt die Zentrale in die Nähe des Kabelschachtes, so wäre in diesem Raum ein BWM sinnvoll. Ausserdem würde ich den zentralen Flur/Treppenaufgang mittels BWM absichern. Egal aus welcher Richtung ein Täter kommt würde er hier (erneut) Alarm auslösen.
2.) Ich würde grundsätzlich die gesamte Aussenhaut auch im OG absichern wollen. Neben der frühzeitigen Detektion wäre somit immer sichergestellt, dass alle Fenster geschlossen sind, wenn das Haus verlassen wird. Erstens schafft man so keinen Einstiegsanreiz und Zweitens vermeidet man Falschalarme auf Grund von offenen Fenstern und damit verbundenen Windstößen im Haus.
3.)Eine Stufenweise Alarmierung ist sehr wenig sinnig aus meiner Sicht. Eine gewisse Verzögerung der Aussensirene (sofern man überhaupt eine einsetzen will) ist vielleicht ok. Aber nach 2-3 Minuten hilft die dann auch nicht mehr. In der Eingewöhnungsphase würde ich die Aussenuschi still halten und dann aber höchstens mit geringer Verzögerung mitlaufen lassen. Hier brauchts ein schlüssiges Bedienkonzept
4.) Nachbarn welcher Berufsgruppe auch immer mit einzubinden ist- wie die Vorredner schon sagten - sicher nicht das Gelbe vom Ei. Viele Polizisten lassen Ihre Dienstwaffen auf der Wache um auch die Verantwortung abzugeben und die notwendigen Vorkehrungen entfallen. Darüber hinaus haben die mal Urlaub, Schichtdienst und auch Polizisten gehen Sonntags mal spazieren und unter der Woche einkaufen. Als Einzelpersonen können die auch wenig ausrichten und die wissen auch, dass Eigensschutz Vorrang hat. So beruhigend das ist in solcher Nachbarschaft zu wohnen ins Sicherheitskonzept sollte sowas wenn überhaupt nur peripher einfließen. Zumal, wenn die Sirene erst 3 Minuten später anspringen soll, macht das echt fast keinen Sinn. Eine NSL weiß auch immer direkt was los ist und man selbst weiß, dass und auch WIE sich jemand kümmert. Speziell bei Bedrohungssituationen ist eine NSL auf Grund des stillen Alarms immer die einzige Wahl. Aber auch sonst. Wenns günstig sein soll, dann lass den Alarmfahrer weg. Dann sollen die im Objekt anrufen um einen Falschalarm auszuschließen und dann sofort die Polizei informieren. So eine Aufschaltung ist ab 20€ zu haben. Wenn dann eine Einbruchsalarmmeldung gefolgt vom Panikalarm von Taster neben dem Bett, dann wissen die genau was zu tun ist. 3 Minuten ist eine Ewigkeit, da heult es den Tätern nur noch hinterher. Mit der geplanten Alarmreaktion würde ich selbst wahrscheinlich kein Budget wie es für eine Telenot nötig ist investieren. Notfalls auf die günstigere Lösung gehen (Ja 100..)und das gesparte Geld in die Aufschaltung stecken. Gerade wenn es nicht um mich, sondern um nahe Verwandte geht würde ich hier nicht am total falschen Ende sparen.

Die JA-100 gefällt mir vom Bedienkonzept her gut. Denke auch ältere Herrschaften kommen damit gut zurecht. Die Anzeigeelemente machen die Bedienung recht einfach und klar, das Display zeigt genau wo und was. Mindestens eins am Zugang und eines im Schlafzimmer vorsehen!

Mein gut gemeinter Rat: Lass es doch nochmal vom Fachmann planen und dann können wir gerne seine Lösung mal diskutieren.

Bei Hund im Haus auch die interne Alarmierung entsprechend planen. Bin ich eigentlich für richtig Krach drinnen, sollte es bei Hund eher moderat ausfallen und zeitlich begrenzt sein. Du kannst dem Hund nicht hunderte Dezibel um die Ohren hauen. In diesem Fall ist eine kräftige Aussensirene die sofort anspringt sicher die bessere Wahl.
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RE: Überlegungen bzgl Alarmanlage - sind diese plausibel? - keinbruch - 17-11-2016 09:54

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