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Planungshilfe Terxon MX
19-07-2012, 14:41
Beitrag: #1
Planungshilfe Terxon MX
Hallo,
ich habe ein Altbau gekauft und so mitten in der Umbauphase dachte ich an eine Alarmanlage. Vorab ich mache alles selber bin auch Elektriker, nur leider Alarmanlagen Neuling. Wollte auch nur eine Rückmeldung ob meine Überlegungen richtig sind oder ein ein Denkfehler hab.

Interessiere mich für die Terxon MX Anlage

Die Eckdaten.
EFH 2 geschössig + Keller + Dachgeschoss

So.... ich wollte wie folgt ausstatten:

EG:
Wohnzimmer die 3 Fensterkontakte, Büro 1 Fensterkontakt und Küche 1 Fensterkontakt per Funk da Zimmer schon fertig
Hauseingangstür, Hintertür und Badezimmer je 1 Tür-/Fensterkontakt Drahtgebunden

OG:
Dort sind 6 Fenster, 5 davon sind nur über eine lange Leiter erreichbar (dort brauche ich keine Fensterkontakte?? Denkfehler??) Im Flur ist ein Fenster wo ein Fensterkontakt Drahtgebunden hin kommt und noch an die Balkontür die sich im Schlafzimmer befindet

Im Dachgeschoss Wollte ich ein Bewegungsmelder platzieren und eventuell ein im Keller da bin ich mir aber nich sicher da ich zwei Katzen habe und da eventuell das Katzenklo hin kommt..... vielleicht ein Türkontakt an der Keller Tür?

Fragen
1. Dann würde mich noch interessieren ob ich für jeden Tür-/Fensterkontakt ein Lötverteiler brauche oder nur ein Verteiler pro Meldelinie?

2. Für die Funkgeschichten brauche ich da noch diesen Funkerweiterungskasten richtig? Frage deshalb weil ich gelesen habe das beim MX noch Funkgeschichten angeschlossen werden können.

3. Zu den Bedienteilen habe ich gelesen das ich an jeden Ein-/Ausgang eins brauche, ich wollte am Hauseingang eins, im Schlafzimmer (zum scharf stellen beim schlafen... sinnig unsinnig?) und am Hintereingang entweder ein Bedienteil oder ein Schlüsseltaster diese Tür wird genauso oft benutzt wie die Hauseingangstür, was wäre da sinniger?

So das wäre es erstmal..... Ich danke schonmal im vorraus....

MfG
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19-07-2012, 15:39
Beitrag: #2
RE: Planungshilfe Terxon MX
Hallo Morise und herzlich willkommen hier bei uns!

Ich bin kein Abus-Profi, aber einige Dinge kann ich dir trotzdem erläutern, da sie herstellerunabhängig sind. Also:

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  EG:
Wohnzimmer die 3 Fensterkontakte, Büro 1 Fensterkontakt und Küche 1 Fensterkontakt per Funk da Zimmer schon fertig
Hauseingangstür, Hintertür und Badezimmer je 1 Tür-/Fensterkontakt Drahtgebunden
Ich bin kein Freund von Funktechnik, aber wenn die Räume nun mal schon fertig sind... Tongue
An alle Flügel, die man öffnen kann, einen Melder ist schon mal gut. Wenn du mittendrin ein Fenster 'weglässt', also nicht überwachst, macht der ganze Kram schon keinen Sinn mehr. Die Kontakte bitte so installieren, dass auch ein gekipptes Fenster als offen signalisiert wird - so kann man beim Verlassen des Hauses nicht vergessen, alle fenster richtig zu schließen, weil es ja dann am Bedienteil angezeigt werden wird.

Glasbruchsensoren möchtest bzw. brauchst du nicht? Das wäre eine Lücke in deiner Außenhautüberwachung, die aber aus Kostengründen gerne mal in Kauf genommen wird. Allerdings werden Fenster bzw. Türen meist eher aufgehebelt als die jeweilige Scheibe eingeschmissen Wink Also bitte ggf. nochmals über Glasbruchsensoren nachdenken.

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  OG:
Dort sind 6 Fenster, 5 davon sind nur über eine lange Leiter erreichbar (dort brauche ich keine Fensterkontakte?? Denkfehler??) Im Flur ist ein Fenster wo ein Fensterkontakt Drahtgebunden hin kommt und noch an die Balkontür die sich im Schlafzimmer befindet
Denkfehler wäre übertrieben, nur wie mit den fehlenden Glasbruchsensoren im EG hättest du dann auch im OG eine Lücke in die Überwachung gesetzt. Wenn das geld knapp ist (ist es beim Bauen ja eigentlich immer), würde ich zumindest während der Bauphase schon mal die nötigen Strippen (bitte alles in mindestens I-Y(St)Y 6x2x0,6 - man weiß ja nie, wann man mal etwas ändern oder erweitern möchte) 'hinwerfen' und dann, wenn das Geld dafür da ist, die restlichen Fenster auch überwachen (bitte bei der Zentralenauswahl auf die Erweiterbarkeit der Linien achten!).
Und bis dahin natürlich alle eventuell im Garten liegenden langen Leitern anketten oder entfernen!

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  Im Dachgeschoss Wollte ich ein Bewegungsmelder platzieren und eventuell ein im Keller da bin ich mir aber nich sicher da ich zwei Katzen habe und da eventuell das Katzenklo hin kommt..... vielleicht ein Türkontakt an der Keller Tür?
Wie gesagt, je lückenloser, umso besser. Also bitte auch die Kellertür mit einem Kontakt versehen, später nachrüsten müssen ist immer ärgerlich und bringt meistens auch Dreck mit sich!
Katzen und Bewegungsmelder vertragen sich in meinen Augen nicht miteinander - bei Hunden als 'bodengebundene' Tiere ist das Problem nicht ganz so groß, aber Katzen turnen ja auch gerne mal auf Möbeln o.ä. herum und kommen somit Bewegungsmeldern ziemlich nahe (womit sie für den Melder dann trotz 'haustierimmuner Linse' ganz schön riesig wirken). Hier sind Falschalarme nahezu vorprogrammiert und einer Anlage, die ständig Falschalarme produziert, vertraut man nicht, dann kann man sich den Kram auch sparen...

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  Fragen
1. Dann würde mich noch interessieren ob ich für jeden Tür-/Fensterkontakt ein Lötverteiler brauche oder nur ein Verteiler pro Meldelinie?
Mit Glück kannst du bei eng zusammen stehenden Elementen auch mehrere Fenster/Türen in einem Verteiler zusammenfassen (die Kontaktleitungen sind ja bis zu 6 m lang), du brauchst an jeder Stelle, wo du von der Gebäudeverkabelung (besagtes I-Y(St)Y) auf die angegossenen Leitungen der Kontakte wechselst, einen Verteiler. Ob das nun ein Lötverteiler ist oder einer mit LSA+Anschlussleisten, bleibt deiner persönlichen Vorliebe vorbehalten.

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  2. Für die Funkgeschichten brauche ich da noch diesen Funkerweiterungskasten richtig? Frage deshalb weil ich gelesen habe das beim MX noch Funkgeschichten angeschlossen werden können.
Das ist eine Frage für unsere Abus-Profis, da kann ich leider nichts zu sagen.

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  3. Zu den Bedienteilen habe ich gelesen das ich an jeden Ein-/Ausgang eins brauche, ich wollte am Hauseingang eins, im Schlafzimmer (zum scharf stellen beim schlafen... sinnig unsinnig?) und am Hintereingang entweder ein Bedienteil oder ein Schlüsseltaster diese Tür wird genauso oft benutzt wie die Hauseingangstür, was wäre da sinniger?
'Brauchen' ist immer relativ, empfehlen würde ich dir ein Bedienteil an jeder Zugangstür und im (Eltern-)Schlafzimmer, denn nur so bist du immer gleich im Bilde, wenn irgendetwas passiert: Wenn du nach Hause kommst, an der jeweiligen Tür und im Schlafzimmer, wenn nachts mal die Sirenen angehen sollten.
Du kannst grundsätzlich die (innen montierten) Bedienteile zum Scharf-/Unscharfschalten nutzen (in dem Falle wird ein Alarm z.B. von der Haustür erst verzögert ausgelöst - du kannst also nach Hause kommen, die Tür öffnen und hast dann x Sekunden Zeit, die Anlage unscharf zu schalten) oder außen an den Türen Schlüsselschalter, Codeschlösser, Transponderleser (RFID) oder alles, was es sonst noch so gibt, installieren und darüber scharf bzw. unscharf schalten, das erspart dann die zu programmierenden Verzögerungszeiten und ist in meinen Augen somit auch die sicherere Variante (eine Verzögerungszeit stellst du ja quasi auch dem Einbrecher zur Verfügung, die dieser nutzen könnte, um deine Zentrale zu finden und zu zerstören). 'Vernünftige' außenliegende Scharfschalteinrichtungen werden über ein Bussystem mit der Zentrale verbunden, somit ist auch (bei sauber ausgeführter Sabotageüberwachung der Gehäuse und Leitungen!) ein erfolgreicher (also für dich schlechter) Fremdzugriff so gut wie ausgeschlossen.
Ob die von dir angepeilte Terxon MX das auch alles so kann, sei dahingestellt, dazu können dir die ABUS-Profis hier mehr sagen, sorry...

(19-07-2012 14:41)Morise schrieb:  So das wäre es erstmal..... Ich danke schonmal im vorraus....
MfG
Gern geschehen. Ich hoffe, ich konnte dir schon mal ein bisschen weiterhelfen!
MfG Olli

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20-07-2012, 08:59
Beitrag: #3
RE: Planungshilfe Terxon MX
Nachdem wir erst gestern wieder eine Alarmanlage "auf Vordermann" gebracht haben, kann ich nur den Tipp geben, einen wirklichen Fachmann in Deiner Nähe aufzusuchen und um eine (kostenlose) Beratung vor Ort inkl. Angebotsabgabe zu bitten.

Die Anlage von gestern wurde vor etwa einem Jahr (selbst oder durch "Fachmann" in der Bekanntschaft) installiert und hat seither mehrfach Dauerfalschalarm mit teuren Folgekosten verursacht. Blitz war auf "aktiv folgend" und Sirene auf "Blitz" gestellt. Mit der Folge, das Blitz bei aktiver Anlage immer an war und Sirene nach Alarmauslösung nicht nach 3 Minuten verstummte. Das hat dann irgendwann auch die Nachbarn genervt. Hinzu kam immer wieder ein Sabofehler zu unanständigen Zeiten, der natürlich auch die Sirene mitten in der Nacht aktivierte.

"Gelohnt" hat sich die Selbstmontage für diesen (und viele andere) Kunden nicht. Wer backt heute noch sein Brot selbst oder wechselt die ventile an seinem Auto selbst? Das sind wirkliche Kenner und Fachleute. Aber komischerweise trauen sich viele an eine Alarmanlage ran. Ausgerechnet an ein komplizertes System, das Gefahren vom Leben und Eigentum der Besitzer abwenden soll! Das Bedarf gründlicher und fachmännischer Planung und Ausführung, sinnvolle und möglichst einfache Bedienung und einen Abnahmetest, der sicherstellt, dass alle Vorgaben eingehalten werden und die Anlage nur das macht, was sie auch soll - das aber dann auch mit Sicherheit.

Wenn man sich dennoch die Installation einer Alarmanlage zutraut - ich kann das Jucken in den Fingern verstehen, dann sollte man die Anlage nicht bei irgendeinem "Kistenschieber" kaufen, sondern in einem Fachbetrieb, der auch in der Lage ist, beratend und helfend zur Seite zu stehen (vor Ort, telefonisch oder auch per E-Mail), wenn Hilfe oder Rat benötigt wird. Wir haben Deutschlandweit einige "Freaks", die das so gemacht haben und auch nach Jahren noch keinen Kummer mit Ihrer Anlage haben.

[size=small]Aus Zeitgründen sehe ich meistens von der Korrektur von Schreibfehlern ab. Man möge es mir fazein.[/size]
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20-07-2012, 11:08
Beitrag: #4
RE: Planungshilfe Terxon MX
Schönen dank für die schnellen Antworten!

@ Ollik An Glasbruchmelder hatte ich noch garnicht gedacht danke dafür.... und werd dann wohl alle Fenster/Türen mit Kontakten ausstatten..... Werde nicht an der falschen Stelle sparen.....

@ Alarmservice-Hamburg Klar sind Fachleute immer eine gute Wahl, habe auch schon die zwei Unternehmen in meiner nähe angerufen (Kostenvoranschlag 20-50€) etwas entfernte Unternehmen + Anfahrtkosten...... Ich habe aber ein drang zum Perfektionismus (manchmal eine Qual) und im Zweifelfall hole ich immer ein Fachmann
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