Welche Anlage, um mein Haus gegen Einbruch zu schützen?
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04-07-2025, 19:36
Beitrag: #42
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RE: Welche Anlage, um mein Haus gegen Einbruch zu schützen?
(04-07-2025 17:33)Funkalarmprofi schrieb: wie wäre es, wenn Du Dich daran versuchst und anschließend hier ein Foto postest, wie Du bei mir am Tisch sitzt?Das Angebot würde ich sehr gerne annehmen! ![]() Ganz im Ernst: Bei allem Gemecker halte ich das Daitem-Systerm wegen der 2 Bänder auch für eines der besten Funksystem unter den EMAs. Ich würde mich sehr gerne mit Dir da mal intensiv dransetzen um zu schauen, wo genau die Grenzen des Systems liegen und was genau man machen muss um die Anlage zu überlisten. Und erst wenn man das selbst ausprobiert hat, kann man einschätzen, wie problematisch das in der Praxis ist. Ich habe nur ein Problem mit den Werbeprospekten: "Unser patentierter Superduper-Funk ist 100% immun gegen alle Störungen und Jamming und quasi unzerstörbar." Das ist einfach nur Marketing-Bullshit. Falls Du also zufällig irgendwo in der Nähe von Hannover sein solltest: Du stellst die Daitem und ich bringe ausreichend Pizza und Bier mit! ![]() (04-07-2025 17:33)Funkalarmprofi schrieb: Im Gegensatz zum ausgelösten Erschütterungsmelder ist der Einsatz des Störsenders ein echter Angriff auf die Kommunikationswege.Das sehe ich ein wenig anders. Beides kann ein Angreifer oder Spaßvogel völlig risikofrei und ohne Spuren von außen machen und so die Glaubwürdigkeit Deiner Anlage beschädigen. In der Praxis hast Du nur die Meldung "Funkstörung", mehr nicht. Keine Einbruchspuren, keine sonstigen Hinweise. Du hast keine Möglichkeit herauszufinden, was der Grund war. Vielleicht irgendwo ein Wackelkontakt oder ein defektes Modul? Was genau würdest Du tun, wenn Du gerade zum vierten Mal zum Kunden gerufen wurdest und nix hast außer "Funkstörung" im Ereignisspeicher? Der Kunde sitzt Dir natürlich auch im Nacken, weil er gerade die Rechnung für die Interventionseinsätze bekommen hat und die Schuld bei Dir und Deiner unzuverlässigen EMA sieht. Ist doch alles nur Theorie und geht nur unter Laborbedingungen... Fast! Wie gesagt, konkret die Daitem D24 habe ich noch nicht auseinandergenommen, ab der folgende Angriff funktioniert mit einer anderen VdS-Anlage in der ähnlichen Preisklasse. Habe das selbst schon ausprobiert. Mit der Daitem wird es sicher in ähnlicher Form auch gehen. Ich beschreibe den Angriff hier aber nur ganz grob, um keine Anleitung zu liefern... 1. Jammer an. Jetzt habe ich ca. 1-2 Minuten Zeit. 2. Fenster aufbrechen (45 Sek). Melder manipulieren. (10 Sek) 3. Pause. Jammer aus! Die EMZ reagiert darauf mit : "Ach, da sind ja die überfälligen Lebensmeldungen. Ist ja doch alles i.O." 4. Jammer an. Einmal flott durchs Haus und die Bewegungsmelder manipulieren. (15 Sek pro Melder) 5. Jammer wieder aus. Jetzt kann ich mich frei bewegen und die EMZ denk, es wäre alles ok. Es kommt hierbei darauf an, dass ich ein bestimmtest Timing einhalte, um die Logik der Zentrale zu überlisten. Der Angriff muss also auf die konkrete Anlage zugeschnitten sein. Aber er funktioniert! ---------------------------------------------------------- PS. Dieser Punkt ist noch wichtig... (04-07-2025 17:33)Funkalarmprofi schrieb: das Risiko eines Jamming-Angriffs bei nahezu 100 % der Privathaushalte gen Null gehen dürfte, einfach um zu zeigen das es vielleicht im Labor klappt, es im Alltag aber so gut wie nicht möglich ist, das unbemerkt und störungsfrei zu realisieren. Ganz ehrlich, ich verstehe diese ganze Polemik um die Funksysteme nichtDie Einstellung finde ich gefährlich! Das mag vielleicht HEUTE sogar so stimmen. Aber Werkzeuge wie ein FlipperZero oder HackRF sind heute keine Raktentechnik mehr sondern Massenware. Die Autohersteller fanden sich auch lange genug mit ihren Funkschlüsseln und Keyless-Go Systemen total toll und sicher. Und heute? Heute hat jeder drittklassige Dieb die entsprechenden Jammer und Replay-Tools im Rucksack. Wenn morgen nur ein pfiffiger Schwarmarktanbieter den ensprechenden Daitem-Jammer für 399 € im Darknet anbietet, dann hat die Branche ein Problem. Ich finde wir als Facherrichter sollte auch heute schon unseren Kunden eine ehrliche Antwort geben können, wo die Grenzen und Restrisiken sind. Einfach zu behaupten "Ach Quatsch, das wird schon nix passieren..." ist etwas unseriös. Wenn sowieso nix passieren wird, wozu braucht der Kunde dann die EMA? |
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