Planung EMA & Kameras - ich blick' nicht mehr durch...

[Langsamfahrer]

Einen guten Abend zusammen,

erst einmal: Hallo, ich bin der Neue. Ich heiße Jörn, komme aus dem Bundesland NRW und bin beruflich im Krisenmanagement / Brandschutz tätig.

Folgende Situation: Meine holde Dame hat, sofern ich mich mal wieder im 24h- Dienst befinde ein wenig Angst allein im Haus... Wir haben zwar einen Golden Retriever,.. aber.. naja.. Retriever eben :-)

Da ich die Situation natürlich nun so nicht lassen möchte und die Gattin demnächst wieder etwas ruhiger schläft, würde ich gerne, neben der Kameratechnik auch eine EMA mit Perimeterschutz errichten. Ich bin selber ursprünglich Elektrofachkraft, Hausautomation und Programmierung (KNX) habe ich mir auch selbst beigebracht, insofern würde ich gerne selbst installieren. Natürlich ist mir auch bekannt, dass das wieder ein anderes Thema ist.

Vielleicht vorab ein paar Daten:

Einfamilienhaus, Wohnkeller, EG & DG, ca. 270m2 gesamt.
Der Keller wird jetzt einmal neu gemacht, neue Kabel sind kein Problem.
Das Grundstück ist ca. 940m2 groß, allerdings nicht rechtwinklig und mit "offenem" Einfahrtsbereich. Das Grundstück wird komplett eingezäunt und an betreffenden Stellen durch Tore ergänzt.
Alles auf dem Grundstück, außen am Haus und im Keller soll per Draht angebunden werden, die Kameras werden IP-Kameras. Im EG und an der Haustür wäre zunächst Funk schön, da wir das EG inkl. neuen Fenstern erst nächstes / übernächstes Jahr angehen wollen.
Eine Garage ist am Haus angeschlossen und soll auch überwacht werden, da von hier ein Zugang in den Keller im Inneren der Garage besteht.

Zum "Schutzziel" folgende Gedanken:

Mir ist durchweg klar, dass eine EMA keine Einbrüche verhindert, wenn die Täter wirklich wollen, sondern eben nur meldet. Da ich beruflich mehrere Zylinder ziehen musste und bereits Neue habe, wage ich mal die These aufzustellen, dass das erstmal keiner hier macht. (Aufwand, Haustür direkt von der Straße einsehbar, beleuchtet, Zeit, den Zylinder zu ziehen, etc...) Ja, auch Lockpicking ist mir ein Begriff...

Da wir auf der Rückseite zum Garten hin Terassentüren und große Fenster haben und eben auch der Keller über Fenster verfügt, an denen man sich unbemerkt von der Außenwelt zuschaffen machen kann, würde ich eher dort einen Bruch vermuten.

Letztendlich hätte ich gerne drei "Anlagenzustände"

Scharf: Komplette Anlage ist Scharfgeschaltet
Anwesend: Keller, Außenbereich und Haustür überwacht
Unscharf: Erklärt sich ja selbst...

Da ich das Forum nun schon ein wenig durchstöbert habe, teile ich die Meinung, dass eine laute Innensirene in den Vorteilen überwiegt. Macht zumindest für mich Sinn. Das Problem ist daran allerdings, dass meinem Retriever die Ohren abfallen, wenn Sie zuhause ist...

Wie löst man das? Eine Art "Stiller Alarm" oder eine leisere Auslösung, wenn im DG geschlafen wird? Das ist mir aktuell noch ein Rätsel...

Bisher habe ich ein Angebot erhalten, als IP- Kameras werden mir die Abus IPCS54611A und die IPCB44611A angeboten. Die IPCS habe ich zum Testen von Abus erhalten, habe sie an allen Positionen ausprobiert, sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Die Kameras kommen an die Hausecken unter das überstehende Dach, alle Hausseiten sind dann sichtbar.
Soweit bin ich mit der Bildqualität auch zufrieden, würde mir vermutlich reichen. Ich möchte eigentlich auch nur sehen, was da gerade so los ist... Abgesehen davon präferiere ich schwarze Kameras, die fallen weniger auf.

Als Alarmanlage wurde mir allerdings die Abus Secvest mit entsprechenden Meldern und Bedienteilen angeboten. Nun habe ich mich hier und im Netz eingelesen und bin nicht mehr wirklich überzeugt...

Habt ihr brauchbare Alternativen? Bestimmt - klar. Aber welche? Oder ist die Abus doch gut? (Rolling-Codes, etc...)
App- Anbindung wäre wünschenswert, Aufschaltung an externen Wachschutz ist nicht geplant.

Ich blicke einfach bei dem ganzen Wust nicht mehr recht durch, habe mich vorher aber auch nicht mit dem Thema eingehend befasst.

Das Forum habe ich natürlich durchstöbert und bin über viele (sehr gut geschriebene!) Beiträge gestolpert. Aber so richtig schlau wurde ich nicht...

Vielleicht noch eins zum Budget: Ja, ich weiß, dass das Geld kostet. Ich bin auch bereit, es auszugeben. Ich mag mir allerdings gerne selbst ein Bild der Materie machen und mag zumindest mitreden können, wenn ein Fachplaner kommt und ich es doch machen lassen sollte. Auch hier gibts (wie in jedem Gewerk) Vollpfosten...

So, nun habe ich euch genug strapaziert. Wenn was fehlt, schreiben :-)

DANKE!

[AaronK]

Vielleicht solltest du statt zu einem Abus-Secvest-verkaufenden Allround-Elektriker einen Facherrichter konsultieren. Vielleicht ist einer auasem Forum dabei? Postleitzahlbereich?

[Langsamfahrer]

(30-11-2023 18:45)KMsicherheitstechnik schrieb:  Vielleicht solltest du statt zu einem Abus-Secvest-verkaufenden Allround-Elektriker einen Facherrichter konsultieren. Vielleicht ist einer auasem Forum dabei? Postleitzahlbereich?

Aus dem Bereich 45.

Allerdings - wie schon geschrieben - ich bin offen für Ideen.

Mag sein, dass mein "Projekt" alltäglich ist, mag sein, dass nicht. Ich weiß es nicht...

[keinbruch]

Bin ganz beim Vorredner: suche Dir einen richtigen Errichter (hier im Forum oder über Errichterliste der Polizei). Neben der Hardware ist eine passende Projektierung genauso wichtig. Von Abus halte ich nicht viel. Gerade im Bezug auf den Anwesenheitsschutz finde ich eine Aussenüberwachung sehr beruhigend, da sie meldet bevor sich jemand am Fenster zu schaffen macht. Daitem kann das wunderbar (wenn die Örtlichkeit das hergibt). Aufschaltung würde ich nochmals überdenken, so wäre doch immer jemand im Hintergund der sich kümmern kann, wenn was ist. Gerade wenn man alleine zuhause ist finde ich es schön zu wissen, dass sofort jemand mitbekommt wenn was nicht stimmt und Hilfe schickt.

Poste mal Deine PLZ...

[funkistnichtalles]

Die aktuellen Abus Kameras sind gelabelte, zu teuer verkaufte Hikvision.
Jede aktuelle EMA ist besser als der veraltete, nicht gepflegte Abuskram. Jeder, der das heute noch abus bedenkenlos neu verkauft, verkauft auch seine eigene Verwandschaft.
Als Errichter bezeichne ich abus als nogo.
45 ist zu weit weg…

[Langsamfahrer]

(30-11-2023 18:54)keinbruch schrieb:  Bin ganz beim Vorredner: suche Dir einen richtigen Errichter (hier im Forum oder über Errichterliste der Polizei). Neben der Hardware ist eine passende Projektierung genauso wichtig. Von Abus halte ich nicht viel. Gerade im Bezug auf den Anwesenheitsschutz finde ich eine Aussenüberwachung sehr beruhigend, da sie meldet bevor sich jemand am Fenster zu schaffen macht. Daitem kann das wunderbar (wenn die Örtlichkeit das hergibt). Aufschaltung würde ich nochmals überdenken, so wäre doch immer jemand im Hintergund der sich kümmern kann, wenn was ist. Gerade wenn man alleine zuhause ist finde ich es schön zu wissen, dass sofort jemand mitbekommt wenn was nicht stimmt und Hilfe schickt.

Poste mal Deine PLZ...

Wir sind zwischen Dortmund und Gelsenkirchen :-)

Vielleicht bin ich auch etwas geplagt von den ganzen BMA- Einsätzen und bin da deshalb etwas zögerlich.

Prinzipiell bin ich ja ganz bei Dir, wie gesagt - ich halte von Abus auch nicht mehr viel.

Trotzdem würde ich gerne ein wenig Mitreden können, wenn der Fachplaner (oder Mehrzahl) kommt. WIe beim Staubsauger - auch die können Mist erzählen. Evtl wird jetzt etwas deutlicher, auf was ich hinaus möchte.

[peteralarm]

Glückwunsch, dass du inzwischen von Abus weg bist. Das Zeug taugt wirklich nichts.
Was zu deinen Anforderungen passen würde ist Telenot, Jablotron oder AVS. Alles Hybrid Anlagen, das bedeutet, es kann sowohl Funk als auch Kabelgebundene Melder geben.
Leider bist du auch für mich zu weit entfernt. Jedoch entweder hier im Forum oder auf den Seiten der jeweligen Hersteller findest du einen qualifizierten Errichter aus deiner Nähe. Lass dir die Anlage planen und dir ein jeweiliges Angebot erstellen. Dann wird auch was draus. Es spricht ja nichts dagegen sich mehrere Angebote einzuholen. Jeder von uns kennt das, nicht aus jedem Angebot wird auch ein Auftrag (leider). Den höchsten Bediencomfort bietet Telenot. Leider auch mit die teuerste Anlage in der Anschaffung, aber wenn man bedenkt das die auch locker 25, 30 Jahre läuft, ist es am Ende gar nicht mehr so teuer.
Bei Video würde ich dir zu Hikvision oder Dahua raten. Mit der Aufschaltung auf den Wachdienst solltest du dir ernsthaft überlegen. Im Worst Case (Überfall, Bedrohung) kann unbemerkt beim Unscharf schalten der Anlage ein entsprechender Notruf an die Leitstelle gesendet werden, welche dann die Kavallerie los schickt. Solche Täter verlangen meist den Code zum Unscharf schalten oder zwingen dich dazu, dann kann z.B. deine Frau den Überfall Code nennen, die Anlage wird unscharf und im Hintergrund wird unbemerkt eine entsprechende Meldung abgesetzt.

[ssb-security]

(30-11-2023 19:52)peteralarm schrieb:  Solche Täter verlangen meist den Code zum Unscharf schalten oder zwingen dich dazu, dann kann z.B. deine Frau den Überfall Code nennen, die Anlage wird unscharf und im Hintergrund wird unbemerkt eine entsprechende Meldung abgesetzt.

Diese Funktion ist leider für die schlaueren Täter nichts neues, weswegen die Person schon im Zutrittsbereich abgefangen wird´(wenn es sich lohnt). War gerade dieses Jahr bei AZ XY der Fall.

[peteralarm]

Ist zwar teilweise richtig, aber woher soll der mögliche Täter wissen, das es der Code für "unscharf unter Zwang" war?
Die Anlage macht ja genau, was er will, sie wird unscharf.

[ssb-security]

Es wird entsprechend überzeugend seitens des Täter argumentiert, dass das nicht passieren sollte. In der Situation den Helden spielen, ist nicht jedermann Sache. Angst ist das stärkste Gefühl, was der Mensch empfinden kann.

[funkistnichtalles]

Deswegen steh ich absolut auf Stöbersicherungen.
DAS kann keiner wissen.

[keinbruch]

@ssb: Ja, wenn die es gezielt auf Dich abgesehen haben und von der verbauten Technik Kenntnis haben, wird es schwer. Auch wegen Deines Besipieles bevorzuge ich Eingangsverzögerung, statt Codeeingabe aussen. Komme rein, Haustüre zu, Code eingeben, fertig. Wenn ich beim Öffnen der Haustüre abgefangen werde, dann halt Bedrohungscode... Aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten auch Menschen mit Fenstergittern, EMA etc zu erleichtern. Vor einer geplanten, vorbereiteten und gezielten Tat ist es schwierig sich zu schützen, das erfordert dann umfangreiche Konzepte und da ist viel Disziplin aller Familienmitglieder gefragt. Aber ich denke wir reden hier nicht von besonderen Schutzpersonen.

@Langsamfahrer: Mir geht es ähnlich, will auch verstehen, was gemacht wird und ich vertraue nur ungerne einem Fremden, der mein Geld möchte. Lies mal hier im Forum quer. Es gibt auch unter "Grundlagen" so ein paar Infos. Du kannst Dir ja mal 2-3 Angebote einholen und dann hier einmal vorstellen. So richtig wieß ich auch nicht, wie man als Laie einen guten von einem schlechten Errichter unterscheiden kann. Aber ein wenig gesunder Menschenverstand sollte helfen, zumal, wenn man selbst im Bereich Sicherheit tätig ist.

Ich würde in jedem Fall hierauf achten:
- Öffnungsmeldern (überall, auch OG und Keller)
- Fallenüberwachung innen für die Abwesenheit (wenn der Hund da ist, gehen Bewegungsmelder nur dort, wo er nicht hinkommen, evtl also Keller oder OG. dann würde ich Stöbersicherungen vorsehen. Die Fallenüberwachung dient dem Fall, dass zum Besipiel auf Grund Durchstieg kein Öffnungsmelder ausgelöst wurde und auch der Alarmbestätigung, also wenn mehrere Melder nacheinander auslösen ist ziemlich sicher jemand drin und solange immer wieder Auslösungen kommen, sollte man auch nicht reingehen.
- Da es Dir insbesondere um Anwesenheitsschutz geht, müsste die Außenhautabsicherung eigentlich komplett sein, daher über Glasbruchmelder nachdenken, dann kommt zumindest durch Türen und Fenster keiner rein, ohne den Alarm auszulösen.
- Wie schon erwähnt setzten wir Außenmelder ein um auch bei Anwesenheit sofort mitzubekommen, wenn jemand sich - egal von wo - dem Haus nähert. In der offenen Einfahrt wird lediglich ein Gong ausgelöst, wir wissen dann, das jemand kommt (Besuch, Postbote...) und schauen dann auf der Cam, was da los ist. Ist auch praktisch weil man schon vor dem Klingeln auf den Paketdienst hingewiesen wird und schonmal Richtung Türe gehen kann. Im restlichen Bereich gibt es bei Anwesenheit einen Voralarm und wir wissen bescheid und der "Besucher" auch. Der Gelegenheitstäter(in) wird eher abbrechen, wenn er merkt, dass er schon bemerkt wurde, bevor er mit seiner Tat beginnen konnte. Die Kameras dienen dazu bei Auslösung der Außenmelder nachsehen zu können, was vor sich geht. Heute kann man sicher für den Anwesenheitsschutz auch Kameras mit interligenter Erkennung einsetzen, die einen drinnen warnen, wenn was ist. Dazu müssen aber andere etwas sagen (Acusense...), ob das taugt.
- Das Thema Aufschaltung und Bedrohungsalarm würde ich nicht außer acht lassen. Wenn da wirklich was vor sich ǵeht ist es schön zu wissen, dass es schon jemand mitbekommen hat. Per Knopfdruch hilfe holen zu können ist schon beruhigend.
- "Leiser(er)" Alarm bei Anwesenheit ist durchaus möglich. Sollte vom Errichter auch so umgesetzt werden.
- Außensirene finde ich praktisch, da sie - richtig konfiguriert - auf eine Auslösung hinweisen kann, wenn man zufällig zwischen Bruch und Eintreffen der Intervention nach Hause kommt. Dann heißt es im Auto warten, wenn die Sirene blinkt.
- Beim Bedienkonzept sollte berücksichtigt werden: Wer gehört zum Haushalt, gibt es Urlaubsaufpasser, Reinigungskräfte etc., Wie erfahre ich bei Alarm, wo genau was ausgelöst hat, Wie eingängig ist die Bedienung
- Auch die Alarmreaktionen/Maßnahmen sollte genau festgelegt werden. Wie verhalte ich mich, wenn es heult, welche Maßnahmen folgen dann für Voralarm, Einbruchalarm, Sabotage, technischer Alarm, Überfall-/Bedrohungsalarm...) Wer wird informiert, was soll passieren, usw.

Da man, wenn man sich mittels google das erstemal mit der Thematik beschäftigt man leicht auf Abus, Blau**nkt, Oly**ia, Ri*g, und sonstigen Quatsch stößt, wärend man von den tauglichen Marken meist noch nie etwas gehört hat hier einige Marken, die aus meiner Sicht durchaus tauglich wären: Jablotron, Daitem, Telenot, Lupus XT3, DeltaDore, Ajax, Satel, Aritech... Auch hierbei gibt es mitunter größere (Qualitäts-, Sicherheits-)unterschiede, aber richtig projektiert würden die alle ihren Zweck erfüllen können. Ich habe mich damals Richtung Daitem entschieden, weil ich die in Sachen Funk als Premium empfinde und die Einbindung von Außenmeldern gut gelöst ist.

[ssb-security]

Bei der Lupus sind wir mittlerweile bei der XT4 und schau mal hier

[keinbruch]

@ssb: Ist halt auch eine Frage des Maßnahmenplans und dessen Kenntnis aller Nutzer. Bei Bedienung unter Zwang sollte vieleicht der Rückruf im Objekt unterbleiben. Wird gerne gemacht um dann ein Bedrohungspasswort abzufragen, aber da bekäme ich als Anwender Beklemmungen, wenn ich wüsste, dass da der Anruf folgt, den der informierte Täter sicher zuordnen kann. Wenn aber alle wissen, dass nichts passiert, bis Hilfe da ist, ist man schon etwas entspannter.

Wenn man das Bedrohungszenario eines gezielten Angriffs wirklich ernst nimmt, dann wäre die Idee von Fina sicher gut. Da gibt es auch noch ganz kreative Ideen, wo durch das Unterlassen einer bestimmten Handlung eine Info rausgeht, aber da sind wir wieder in einem Bereich der für Normalsterbliche eher zu viel Disziplin erfordert und wo dann die Akzeptanz der Sicherheitstechnik schnell schwindet. Und was ist, wenn dann am hellichten Tag als Paketbote geklingelt wird, da ist die Anlage in der Regel aus. Auch hierfür gibt es wieder Lösungen. Die Frage ist halt, wie weit will ich gehen. Das kann zu Paranoia führen... Wir hoch ist die Chance?

Ich möchte hier nicht zuviele Anregungen für die falsche Seite geben, aber ich denke, wenn ich Gewalt als Mittel in Betracht ziehe und/oder hohen Aufwand nicht scheue, komme ich ohne Alarmauslösung in ein Objekt mit EMA, ÜMA, RC4 Fenstern, Kameraüberwachung usw. Es ist nur eine Frage der Kreativität, Gewaltbereitschaft und des Aufwandes und ich könnte ja jederzeit abbrechen, wenn meine Melder mir das Anrücken der Kaverlarie melden.

Es geht doch in den meisten Fällen darum, dass der Gelenheitstäter sich zu schaffen macht, weil er denkt, ich sei nicht zuhause oder würde im Schlaf nichts mitbekommen. Und wenn es etwas mehr sein soll, dann sollten Überfallmelder, Bedienung unter Zwang und ein Öffnungsmelder an der "falschen" Uhrenbox, ein Bedrohungscode am Wertschrank schon für die Allermeisten ausreichend sein. Ein Restrisiko bleibt immer

[ssb-security]

Solche Fallen (Schublade) habe ich auch schon hier und da hinterlassen. In Einzelfällen ist bei der NSL hinterlegt: Kein Rückruf, kein Wachdienst, direkt Polizei.

---

Dazu zählt allerdings Disziplin des Kunden und optimalerweise keine Kinder unter 14 Jahren. Bislang ging es immer gut, keine Fehlauslösung.

[Langsamfahrer]

Ich habe mir jetzt mal ein paar Sachen angeschaut.

Bezüglich der Kameras werde ich wohl wirklich bei Hikvision landen, die sind deutlich besser (Preis / Leistung) als Abus. Dafür ein herzliches Dankeschön an funkistnichtalles!
Die Test- Abus geht heute noch zurück - Haken dran.

Zur EMA selbst gefällt mir bisher die AVS Raptor / XTream recht gut, allerdings nur vom Überfliegen. Telenot scheint auch ganz gut zu sein und für beide Anlagen spricht, dass ich einen Errichter hier um die Ecke habe, zu dem ich auch noch persönliche Kontakte habe.. (Was man nicht so alles herausfindet...)

Werde mich bei beiden Anlagen noch einmal weiter einlesen, vorrangig bei AVS da eine KNX-Brücke angeboten wird. Btw: Die Brücke werde ich nur in Richtung KNX verwenden, nicht andersherum.

Zum Generellen:
Ich bin da ganz bei euch. Beispielsweise würde für mich auch keine Bedieneinheit im Außenbereich in Betracht kommen, sondern eine gewisse Zeitspanne bis zum Abschalten nach schließen der Wohnungstür. Das einzige Problem was ich da noch sehe ist die Garage. Ab und zu nehmen wir viel Krempel mit, da würde ich gerne mit einer längeren Zeitspanne bis zum Abschalten der Anlage arbeiten. Wobei auch das mir nicht recht passt, knackt man mein Garagentor, hat man ja direkten Zugriff auf manche Gegenstände (Fahrräder)..

Bezüglich der "Sicherheitsstufen":
Ich denke, es ist ausreichend, die allgemeine deutsche Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung abzuhalten, ihr die Ausführung ihres Jobs so schwer wie möglich zu machen. Wir sind weder Politiker, noch haben wir besondere Wertgegenstände im Haus. Vielleicht denke ich aber auch hier zu sehr in Risikoanalysen.

Zwischendurch schon einmal vielen Dank an euch!
Die Liste bezüglich der Beurteilung der Seriösität eines Errichters kannte ich schon und natürlich habe ich da einen gesunden Menschenverstand. Mir geht es erst einmal eher ums Technische und Alternativen.

VG
Jörn

[peteralarm]

Zu deiner Garage,
du kannst auch als Beispiel aus der Garage einen zweiten Sicherungsbereich machen und ein weiteres Bedienteil in der Garage montieren. Somit Tor auf, Garage unscharf schalten und dann in Ruhe Auto ausladen. Beim Verlassen anders herum, Garage scharf, Tor schließen. Der Magnetkontakt am Garagentor schaltet beim schließen die Garage sofort scharf.

[Langsamfahrer]

Das mit der Garage ist auch eine gute Idee, werde ich mal so anstoßen.

In der nächsten Woche werde ich hoffentlich einmal ein paar Rückmeldungen von Errichtern bekommen. Nur findet sich im Raum Kreis Recklinghausen irgendwie Niemand, der Satel anbietet. AVS ist auch sehr dünn besäht.. Schade eigentlich, wären bisher meine Favoriten. Gr[...] macht wohl leider kein AVS mehr, der wäre relativ nah dran gewesen.

Hat Jemand erfahrung mit Pi[...] aus Dortmund?

VG

--------------
EDIT:
Firmennamen gekürzt. Bitte im Forum keine Errichterfirmen namentlich benennen, die hier nicht selbst als Mitglied registriert sind, danke.

Viele Grüße
Olli

[Langsamfahrer]

Danke fürs Editieren Olli, da hätte ich auch selber drauf kommen können. Sry!

Das erste Angebot für eine AVS Capture liegt vor, klingt erst einmal gut, muss aber nachgebessert werden. Wird es auch - der Errichter ist nett und scheint sein Handwerk auch zu verstehen.

Am Donnerstag kommt der nächste vorbeigeschneit, vermutlich kommt dann was von Jablotorn oder Ajax ins Haus geflattert. Wir werden sehen.

Bezüglich der Kameras bin ich mir noch immer unsicher, da wurde mir jetzt mehrfach was Anderes empfohlen (klar).

Die Frage wäre, ob die Kamera wirklich Weißlicht können muss, wenn bei Annäherung ans Haus auf 10 Metern die Außenbeleuchtung angeht. Die längste Strecke wäre knapp 30 Meter bis zum Zaun. Motorzoom ist auf jeden Fall gesetzt, hat noch jemand eine Idee? Bisher Favorisiere ich die Hik DS-2CD2687G2HT-LIZS für die "Langstrecke" und die Hik DS-2CD2347G2H-LIU für die beiden Kurzstrecken der Garagenvorder- und rückseite.