Neubau EFH: Innenraum vs Außenhautüberwachung

[beenii23]

Hallo liebe Community,
wir werden Anfang nächsten Jahres den Neubau eines Einfamilienhauses beginnen. Da das Haus etwas zurückgelegen (2-3 Reihe) ist, stellt sich nun auch die Frage nach der Planung einer EMA. Entsprechend sichere Fenster, Bewegungsmelder für Beleuchtung, Kameras, etc. sind geplant.
Wir beschäftigen uns aktuell mit der Frage Innenraum- vs Außenhautüberwachung: sollen wir ringförmig verkabeln und Rahmen mit Kontakten bestellen, oder reichen uns Bewegungsmelder im Innenraum. Wie sind eure Meinungen dazu?
Entschuldigt die recht offen gehaltene Frage.
Viele Grüße
Ben

[AaronK]

Ausenhaut Ist gerade im privaten Bereich zwecks Anwesenheitsschutz extrem wichtig. Verkabelung etc am besten mit dem Errichter planen, auch wenn jmd anderes die Ausführung der Verkabelung übernimmt.

[peteralarm]

Damit es keinen Schiffbruch gibt, lasse einen Errichter kommen, bespreche mit ihm was du haben möchtest und lasse dir ein entsprechendes Angebot machen. Viele Errichter erstellen auch eine Planung dazu und einen Leitungsverlegungs Plan, nach dem du oder dein Elektriker die notwendigen Kabel selbst verlegen kannst. Das spart Geld und am Ende hast du ein schlüssiges Konzept und eine funktionierende Anlage. Aus welcher PLZ Region kommst du? Vielleicht findet sich hier ein Errichter, welcher dich unterstützen kann.

[funkistnichtalles]

Jedem kommenden planenden Eigenheimbesitzer empfehle ich unbedingt auf bauseits installierte Kontakte in den Fenstern und türen.
Kosten im Vergleich zum Nachbau oder funktechnischen Komponenten Peanuts und sind dann unsichtbar.
Wir reden hier von seriösen 60-80 Euro pro Einheit.
Dann die unsichtbare Sicherheit, mit entsprechender professioneller Ringbusanbindung, im Neubau für kleines Geld leistbar, im Nachgang schier unmöglich.
Dann wie die Vorredner angesprochen haben, einen örtlichen Errichter mit ins Boot nehmen.
Die Investition wird es dir danken.Oder die Erben oder der Wiederverkaufswert…

[beenii23]

Vielen Dank für eure Antworten!
Wir bauen im PLZ Gebiet 423**, Umkreis Wuppertal. Wenn es hier Experten gibt, bin ich über Tipps natürlich dankbar.
Ich schätze dass wir ca 25 öffenbare Fenster/Türen haben werden. Der Preisspiegel aus der Ausschreibung der Fenster enthält den Posten "Mehrpreis für die Verschlussüberwachung gemäß VDS A + B" mit Preisen zwischen 75€ und 95€ pro Stück (je nach Unternehmen). Der Elektriker könnte direkt die Verkabelung (natürlich in Absprache mit Errichter) übernehmen. Mit welchen Kosten muss ich ungefähr für eine Außenhautüberwachung rechnen?

[peteralarm]

Das kann man so schlecht sagen, da es sehr stark von deinen Wünschen der Bedienbarkeit, Komfort der Anlage und einigen anderen Punkten, welche in einem Gespräch mit einem Errichter geklärt werden müssen abhängt. Erfahrungsgemäß liegt eine Absicherung für ein 1 Fam. Haus bei einer drahtgebundenen Anlage (in deinem Fall 25 Türen und Fenster) zwischen 5000 und 10.000€. Deshalb nochmal mein Tipp, lasse dir einen Facherrichter (nicht den Schlüsseldienst von nebenan mit seiner Abus) kommen, bespreche es mit ihm und lasse dir entsprechende Angebote machen. Evtl auch mehrere. Empfehlen würde ich dir Telenot, Jablotron, UTC/ Aritech Advance oder AVM. Auf den Seiten der Hersteller findest du auch Errichter aus deiner Umgebung.

[Martina H.]

... und neben dem Errichter finde ich es förderlich, wenn man hier im Forum mal stöbert und ältere Beiträge, geschilderte Probleme und aufgezeigte Lösungsversuche studiert.
Die Fragestellung wurde hier schon x-mal angesprochen. Auch schadet es nicht, wenn man für das Gespräch schon einige Verständnisfragen hat, die man mit dem Errichter klären kann. Es bringt schließlich nichts, wenn man aus Gründen der "monetären Wirtschaftlichkeit" an vermeintlichen Stellen spart ("ein Bedienteil reicht"), dann aber später feststellt, dass man bei einem nächtlichen Alarm bis ins Erdgeschoss laufen muss (hoffentlich begegnet man dabei nicht dem Einbrecher), um zu erkennen, wo und welcher Alarm ausgelöst wurde

Und auch an Leerrohr würde ich denken. Keiner weiß, was in 10 oder 20 Jahren normal ist. Es wäre nicht der erste Neubau, wo man erst beim Einzug feststellt, dass man die Klingel vergessen hat. Und: Funk ist in meinen Augen immer nur eine Notlösung, auch wenn manch anderer es anders sieht. Vielleicht eine Türsprechanlage, Innenmonitore = Abfragestellen, Kameras, ... wenn dann Leerrohre vorhanden sind, muss der Verputzer, Maler oder Kabelkanalverbauer nicht noch mal ins Haus. Auch kann man bei Leerrohren notfalls das Kabel tauschen, wenn der technische Fortschritt dies erfordern würde.

[ssb-security]

(08-12-2023 09:30)Martina H. schrieb:  Es wäre nicht der erste Neubau, wo man erst beim Einzug feststellt, dass man die Klingel vergessen hat.

Ich habe bislang zweimal gebaut und habe immer was vergessen. Allerdings waren die Fehler nicht ganz so dramatisch wie hier oder hier oder hier oder hier